2006-01-22

 

PostgreSQL

Für die Installation von E-GroupWare benötigte ich einen Datenbank-Server und entschied mich für das Paket PostgreSQL 7.4, das es direkt vom Ubuntu-Team unterstützt wird.

Paketquelle: main
Paketname: postgresql

Bei der Installation mittels aptitude install postgresql erhielt ich die folgende Fehlermeldung:

/usr/lib/postgresql/7.4/bin/postmaster: TCP/IP-Verbindungen müssen für SSL aktiviert sein

Diese Meldung erschien auch im Logfile (/var/log/postgresql/postgresql-7.4-main.log) und /etc/init.d/postgresql-7.4 status meldete Status down.

Um das Problem provisorisch zu lösen habe ich in der Datei /var/lib/postgresql/7.4/main/postgresql.conf den Wert bei ssl = true auf false geändert. Anschließend konnte ich den Datenbank-Server mit /etc/init.d/postgresql-7.4 start starten.

P.S.: Vielen Dank an Henning, ohne den ich auf das Problem erst gar nicht aufmerksam geworden wäre und der mir zu der oben beschriebenen "Lösung" verholfen hat.

2006-01-21

 

FAT32-Partition einbinden

Bei der Installation von Ubuntu 5.10 versucht der Installer vorhandene Windows-Partitionen mit einzubinden. Allerdings hat nur root Zugriff auf diese automatisch eingebundenen Partitionen.

Wenn alle Benutzer Zugriff auf die Partition haben sollen muss man in der Datei /etc/fstab bei der entsprechenden Partition defaults durch umask=0,utf8 ersetzen.

/dev/hda8 /media/Daten vfat umask=0,iocharset=utf8 0 0

Will man NTFS-Dateisysteme einbinden schreibt man nur utf8 anstelle von iocharset=utf8. Grundsätzlich kann NTFS aber nur gelesen werden.


2006-01-19

 

Mozilla Webbrowser und Composer

Screenshot vom Programm 'Anwendungen installieren'

Wenn man den Mozilla Browser über den mit Breezy neu eingeführten Menüpunkt Anwendungen|Anwendungen installieren dem System hinzufügt, dann ist dieser zunächst nicht in deutsch und kann keine SSL-verschlüsselten Seiten anzeigen. Das liegt daran, dass so nur das Paket mozilla-browser installiert wird. Eine vernünftige Installation umfasst die unten genannten Pakete.

Paketquelle: main
Pakete: mozilla-browser, mozilla-psm, mozilla-locale-de-at

Weiterhin fällt auf, dass der Mail-Client aus der Mozilla-Suite nicht in der Paket-Komponente main verfügbar ist. Vermutlich gibt das Ubuntu-Team stattdessen Mozila Thunderbird den Vorzug, was in den meisten Fällen auch am sinnvollsten sein dürfte.

Damit auch Flash-Filme angezeigt werden benötigt man zusätzlich noch das folgende Paket. (siehe auch wiki.ubuntuusers.de/Flashspiele)

Paketquelle: multiverse
Pakete: flashplayer-mozilla

Ich hatte auch das freie Paket libflash-plugin (GPL Flash SWF Library) ausprobiert. Damit hängte sich der WWW-Browser aber immer auf.


2006-01-12

 

Ubuntu PowerBook

Die Breezy Badger DVD läuft auf meinen Titanium G4 PowerBook (TiBook) fast ohne Probleme (als Live-DVD). Folgendes ist mir augefallen:

P.S. HFS+-Platten können wie folgt gemounten werden:

sudo mkdir /media/MacHD
sudo mount -r -t hfsplus /dev/hda<n> /media/MacHD


2006-01-10

 

USB-Speicherstick während Ubuntu-Installation

Ich hatte während der Installation von Breezy einen USB-Speicherstick (Swissbit 128MB) eingesteckt. Während der Installation und beim ersten Hochfahren von Ubuntu kam die Meldung, dass das Mounten eines lokalen Filesystems fehlgeschlagen (fail) ist und der Stick wurde nicht auf dem Desktop angezeigt. Außerdem ließ sich das Programm Disks aus dem Menü System • Systemverwaltung nicht mehr starten.

Abhilfe schaffte erst das Bearbeiten der Datei /etc/fstab. Folgende Zeile, die offenbar bei der Installation für den USB-Speicherstick eigefügt wurde, musste ich mit einem "#" auskommentieren:

# /dev/sda /media/sda vfat defaults 0 0

Komischerweise wurde ein anderer USB-Speicherstick (SanDisk Cruzer 512MB) trotz des Eintrags korrekt erkannt.


2006-01-09

 

Paketquellen und Updates

Von den speziell für Ubuntu zur Verfügung stehenden Paketquellen (engl. Repository) sind standardmäßig nur die Komponenten main und restricted aktiviert:

Paketquelle main
(offiziell Unterstützt)
restricted
(Eingeschränktes Copyright)
universe
(von der Gemeinschaft verwaltet)
multiverse
(unfrei)
Breezy CD/DVD ausgewählte Pakete ausgewählte Pakete --- ---
breezy aktiv aktiv inaktiv inaktiv
breezy-updates aktiv aktiv inaktiv inaktiv
breezy-security aktiv aktiv inaktiv* inaktiv*
breezy-backports inaktiv inaktiv inaktiv* inaktiv*
*Nach meinem Verständnis dürften von der Paketquelle breezy-security keine Pakete für die Komponente univers und multivers angeboten werden. Zitat aus der /etc/apt/sources.lst: "Also, please note that software in universe WILL NOT receive any review or updates from the Ubuntu security team."In der Praxis ist dem jedoch nicht so!

Beim Aktivieren zusätzlicher Komponenten sollte man bedenken, dass dieselbe Auswahl auch für die Software-Aktualisierung verwendet wird. Wenn man keine Aktualisierungen aus dem universe, multiverse oder backports angeboten bekommen möchte, sollte man in Erwägung ziehen diese Quellen nach Installation der gewünschten Pakete wieder zu deaktivieren.

Leider ist dies mit der grafischen Paketverwaltung Synaptic wegen eines Programmfehlers nicht so einfach zu bewerkstelligen. Man kann zwar im Paketquellen-Dialog über die Schaltfläche [+ Hinzufügen] die Komponenten universe und multiverse anhaken, dies läßt sich aber nicht mehr Rückgängig machen.

In den Einstellungen von Synaptic kann man aber anhaken, dass deaktivierte Paketquellen angezeigt werden. Daraufhin werden nicht nur die deaktivierten Paketquellen angezeigt, sondern man hat auch die Möglichkeit aktive Paketquellen zu deaktivieren. Wenn man jetzt für jede Komponente eine Paketquelle definiert, kann man den oben genannten Fehler umgehen. Die Datei /etc/apt/sources.lst sollte dann etwa wie folgt aussehen:

deb       cdrom:[Ubuntu 5.10 _Breezy Badger_ - Release i386 (20051012)]/  breezy  main restricted

##   M A I N   &   R E S T R I C T E D
deb       http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu  breezy            main restricted
deb       http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu  breezy-updates    main restricted
deb       http://security.ubuntu.com/ubuntu    breezy-security   main restricted
#deb      http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu  breezy-backports  main restricted

##   U N I V E R S E
deb      http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu  breezy            universe
deb      http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu  breezy-updates    universe
deb      http://security.ubuntu.com/ubuntu    breezy-security   universe
#deb     http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu  breezy-backports  universe

##   M U L T I V E R S E
deb      http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu  breezy            multiverse
deb      http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu  breezy-updates    multiverse
#deb     http://security.ubuntu.com/ubuntu    breezy-security   multiverse
#deb     http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu  breezy-backports  multiverse

2006-01-08

 

NumLock beim Login aktivieren

Der Ziffernblock der Tastatur ist nach dem Starten von Ubuntu standardmäßig mit der Cursorsteuerung und nicht mit Ziffern belegt. Oder anders formuliert: Die NumLock-Taste ist nicht gedrückt. Bedenkt man das heute fast alle Tastaturen spezielle Tasten für die Cursorsteuerung haben, dann ist dies nicht mehr zeitgemäß.

Um NumLock beim Starten der grafischen Benutzeroberfläsche automatisch aktivieren zu lassen, kann man das folgende Paket installieren.

Paketquelle: universe*
Paketname: numlockx

Gerade für Windows-Umsteiger dürfte dieses Paket eine echte Erleichterung sein, da unter Windows (mit Ausnahme von Windows NT) die NumLock-Taste standardmäßig gedrückt ist.

*Muss evtl. noch als Paketquelle hinzugefügt werden. Zum Beispiel mit der Synaptic-Paketverwaltung.

2006-01-06

 

Windows TrueType Schriften

Die bei Ubuntu mitgelieferten Schriften sind zwar nicht schlecht, doch unterscheiden sie sich teilweise drastisch von ihren Windows-Entsprechungen – insbesondere in Laufweite und Ausstattung mit kursiven Schriftschnitten. Dadurch ist die Darstellung von Web-Seiten und Word-Dokumenten manchmal recht enttäuschend.

Abhilfe schafft die Installation der original Windows TrueType Schriften (Arial, Georgia, Trebuchet, Verdana, usw. ). Anstatt die Schriften von Hand** zu kopieren kann man sie von folgendem Paket aus dem WWW herunterladen und installieren lassen.

Paketquelle multiverse*
Paketname msttcorefonts

Das Paket legt die "neuen" Schriften einem eigenen Ordner ab: /usr/share/fonts/truetype/msttcorefonts.

**Unter Windows liegen die TrueType-Schriften normalerweise in C:\Windows\Fonts und haben die Dateiendung ttf. Ubuntu sucht die Schriften in /usr/share/fonts/truetype.

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