2007-08-24

 

Anmeldeschirm in höchster Auflösung?

Problem

Bei der Installation von Ubuntu wurde ich nach den Auflösungen gefragt, die zur Verfügung gestellt werden sollen. Vermutlich weil die Auflösungen beim meinem alten Röhrenmonitor nicht über DDC ausgelesen werden konnten. Deshalb habe ich alle Auflösungen angegeben, die der Monitor laut Handbuch beherrscht. Als Folge davon wurde mir der Anmeldebildschirm und der Desktop in 1280x1024 präsentiert. Für einen 17-Zoll-Röhrenmonitor ist dies nicht die beste Wahl, besonders wenn der Rechner auch von Leuten mit weniger guten Augen benutzt werden soll.
Auch wollte ich die höheren Auflösungen nicht komplett der Konfiguration entfernen, da das Umschalten diesen mit den Tastenkombinationen Ctrl Alt - bzw. Ctrl Alt + nicht mehr möglich gewesen wäre.

Lösung

Die Auflösung des Gnome-Desktops ließ sich über die Gnome-Menüs noch benutzerspezifisch einstellen. Für die Auflösung des Anmeldbildschirms konnte ich jedoch kein Konfiguartion-Tool finden. Abhilfe schaffte nur das Umsortieren der Auflösungen in der X11-Konfigurationsdatei mit sudo nano /etc/X11/xorg.conf.
...
  SubSection "Display"
    Depth 16
    Modes "800x600" "1024x768" "640x480" "1280x1024" "1152x864"
  EndSubSection
  SubSection "Display"
    Depth 24
    Modes "800x600" "1024x768" "640x480" "1280x1024" "1152x864"
  EndSubSection
...

Mit diesen Änderungen wird der Anmeldebildschirm in 800x600 dargestellt, weil dies die zuerst genannte Auflösung ist. Der virtuelle Bildschirm hat allerding noch die volle Auflösung (bei mir 1280x1024). Ggf. muss zusätzlich noch das DDC Modul, wie im Artikel 60 Hz Bildwiederholfrequenz sind zu wenig beschrieben, abgegschaltet werden.


2007-08-22

 

60 Hz Bildwiederholfrequenz sind zu wenig

Schon mehrfach ist mir aufgefallen, dass Ubuntu nach der Installtion oft nur 60Hz Bildwiederholfrequenz anbietet. Für LCD-Monitore ist dies zwar ideal, für Röhrenmonitore allerdings zu wenig. Mögliche Gründe für eine zu niedirig erkannte maximale Vertikalfrequenz bei Röhrenmonitoren sind die fehlende Unterstützung von DDC bei älteren Monitoren oder eine Intel on-board Grafik, die nicht den optimalen Grafikmodus meldet.

Die Bildwiederholfrequenz läßt sich in der Regel durch eine Anpassung der Xserver-Konfiguration verbessern. Dazu wechselt man durch drücken von Alt Ctrl F1 in eine Terminal-Konsole und loggt sich mit einem Admin-Account ein. Mit dem folgenden Kommando wiederholt man dann die Xserver-Konfiguration:

dpkg-reconfigure xserver-xorg

Es werden auf Basis der bereits vorhanden Konfiguration eine Menge Fragen gestellt, bei denen man fast immer den Vorgabewert nehmen sollte. Nur die automatische Erkennung der Auflösungen sollte man nicht auswählen. Hier wählt man am besten "Medium" und folgt dann den Anweisungen. Werden anschließend die vom Xserver zu ladenden Modulen abgefragt, dann schaltet man das Modul ddc aus, sodass kein * vor ddc angezeigt wird. Die alte Konfigurationsdatei ("/etc/X11/xorg.conf") wird vor dem Überschreiben automatisch gesichert.

Damit die neue Konfiguration wirksam wird muss der Xserver neu gestartet werden. Dazu wechselt man mit Alt Ctrl F7 zurück in die im Hintergrund weiter laufende X-Session, schließt alle laufenden Programme und beendet den Xserver mit ALT CTRL BackSpace. Der Xserver wird daraufhin von Ubuntu neu gestartet.


2007-08-19

 

Adobe Reader® 7.0.9

Ubuntu hat zwar schon gute PDF-Betrachter in der Hauptpaketquelle (z.B. xpdf und Evince), die Gewissheit das ein PDF wie vorgesehen dargestellt wird hat man aber nur mit dem Adobe (Acrobat) Reader. Das liegt zum großen Teil auch an den 14 integrierten Postscript-Schriftschnitten des Adobe Readers.

Die englische Version (ca. 23 MB) kann bis Ubuntu 6.06 direkt über die Paketverwaltung installiert werden:

Paketquelle multiverse*
Paketname acroread

Nach der Installation befindet sich der Menüpunkt Adobe Reader im Menü Anwendungen • Büro.

Eine deutsche Version (ca. 47 MB) kann als .tar.gz-Archiv direkt bei Adobe heruntergeladen werden. Debian/Ubuntu wird von Adobe zwar nicht in den Systemanforderungen als unterstütztes System erwähnt, bei mir verlief die Installation des deutschen Readers (unter Ubuntu 6.06.1) trotzdem problemlos. Nähere Infos zur Installation eines deutschen Adobe Readers findet man unter wiki.ubuntuusers.de/Adobe_Reader.

Infos zu alternativen PDF-Betrachtern findet man unter wiki.ubuntuusers.de/PDF.

*muss evtl. noch als Paketquelle hinzugefügt werden (siehe Paketquellen und Updates).

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